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Streetwork – Salzburg Stadt, Hallein, Pinzgau, Pongau

Die Streetworker:innen arbeiten in den Beratungsräumen der Einrichtungen und im Jugendraum Streetwork Süd (Hallein), sowie in bereit gestellten Beratungsräumen. Im Rahmen der Prävention gehen sie in Schulen, informieren die Jugendlichen dort persönlich, verteilen Info-Broschüren und sie sind im unmittelbaren Lebensumfeld ihrer Zielgruppe - u.a. Jugendtreffs, Bahnhöfe oder an öffentlichen Plätzen - präsent. Streetwork bedeutet: zuhören, da sein, begleiten, beraten, unterstützen Die wichtigsten Prinzipien des Streetwork sind die Vertraulichkeit, die Freiwilligkeit und Anonymität. Das bedeutet, dass sie nichts weitersagen, dass sie keinen Namen von den Jugendlichen wissen müssen und dass die Jugendlichen niemand zu etwas zwingen kann. Kurz gesagt: Die Streetworker:innen stehen auf der Seite der Jugendlichen!

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Für wen

Zielgruppe

Zielgruppe von Streetwork sind Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren,

  • die auf der Straße leben bzw. deren Aufenthalt und/oder Lebensraum primär die Straße ist,
  • die sich Hilfen zur Erziehung bzw. einer Betreuung durch die Kinder- und Jugendhilfe entziehen,
  • die sich in akuten Krisensituationen befinden,
  • die ausgeprägte Beziehungs- und Sozialisationsdefizite sowie Störungen des Sozialverhaltens aufweisen,
  • die zu Gewaltbereitschaft neigen,
  • die sozial benachteiligt, stigmatisiert und/oder delinquent sind (Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Straffälligkeit, Suchtverhalten),
  • die in Jugendszenen oder Cliquen sind und Mitläufer:innen aus diesen Gruppen.

Fallweise sind auch die Betreuung von Kindern sowie die Betreuung von jungen Erwachsenen bis max. 21 Jahre notwendig.

 

Zugang

Offener aufsuchender Zugang, niederschwellig, sowohl direkt als auch über Vermittlung durch andere Institutionen.

 

Eintritt

Laufend

Angebot

Leistungen

  • Hilfe und Beratung bei verschiedensten Problemen, z.B. bei Schwierigkeiten mit Schule, Job- bzw. Lehrstellensuche, Schulden, Drogen, Gewalt, Polizei, Beziehungen, Sexualität, rechtliche Fragestellungen, Wohnungslosigkeit oder bei Problemen mit den Eltern
  • Begleitung von Jugendlichen z.B. zu Ämtern, Ärzten oder zur Polizei
  • „Sprachrohrfunktion“ für die Jugendlichen, z.B. wenn es darum geht, ihre Interessen in Gemeinden und Institutionen zu vertreten.
  • Der Kontakt ist natürlich freiwillig, kostenlos und vertraulich
  • Krisenintervention
  • Kostenloser Internetzugang und Nutzung von Telefon, Fax und Drucker (z.B. für Arbeitsuche)
  • Angebot an spannenden Projekten zum Mitmachen: vom Graffiti-Workshop bis hin zum gemeinsamen Klettern

Ziel

  • Zugang zur Zielgruppe finden, ihr Vertrauen erwerben sowie die jeweilige Lebenswelt und -situation kennen und begreifen lernen.
  • Beratung und Betreuung von Jugendlichen, die durch die konventionellen Formen der Sozialarbeit nicht erreicht werden können.
  • Soziale (Re)Integration von Jugendlichen sowohl in Hinblick auf ihre persönlichen Lebensumstände, wie auch in Hinblick auf ihre Stellung im Gemeinwesen als Einzelne/r oder Gruppe.
  • Verbesserung der Fähigkeit zur selbständigen Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens.
  • Verbesserung der Lebenslagen von Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien.
  • Verhinderung von Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozessen sowohl in Hinblick auf den:die einzelne:n Jugendliche:n wie auch in Hinblick auf Gruppen von Jugendlichen.
  • Sensibilisierung des Stadtteils für Problemlagen der Jugendlichen (Sprachrohrfunktion).
  • Vertretung jugendlicher Interessen (Lobbying).

Dauer

Individueller Förder- und Stundenausmaß

 

Kapazitäten

keine Beschränkungen

 

Finanzielle Ansprüche

Keine, aber Einzelfallunterstützung, wie Fahrtkosten zu Terminen bei Behörden, Lebensmittelgutscheine, Bustickets, Hygieneartikel, u.ä.

 

Standorte

  • Stadt Salzburg
  • Tennengau (Hallein)
  • Pinzgau (Saalfelden)
  • Pongau (Bischofshofen)

Träger

Caritasverband der Erzdiözese Salzburg

Fördergeber

Land Salzburg (Referat 3/02 Kinder- und Jugendhilfe), Stadt Hallein, Stadt Bischofshofen, St. Johann im Pongau, Stadt Saalfelden, Stadt Zell am See, Gemeinde Leogang, Gemeinde Maria Alm